„Im Anfang war das Wort.“
„Wer schreibt, der bleibt.“
Große Worte!
Wir tun es einfach. Wir zücken den Stift, schenken dem
leeren Blatt ein Lächeln, ziehen dem inneren Kritiker eine lange Nase und
schreiben drauflos.
Tagebuch, Briefe, Erzähltes, Zettelnotizen, Lyrisches, Erlauschtes, Geflüstertes, gefeilte Dialoge und
Allerweltsgespräche – schreibend nehmen
wir die Spuren unseres Erlebens auf und
erschließen uns neue Facetten unserer Welt.
Wir lesen laut und werden gehört
Begleitend arbeiten wir mit Körperübungen, Visualisierung,
Entspannung, Improvisationen mit Wort und Ton sowie gelegentlich auch mit Musik
und
Elementen aus der Theaterarbeit.
Kreativität ist das Kostbarste, was wir haben, denn sie ist
wie Nahrung, die einerseits ausgegeben und an andere verteilt wird, aber
zugleich auch uns selbst innerlich
nährt und bereichert.
Clarissa P. Estès
Schreiben ist etwas Körperliches. Es hat mit sehen, riechen,
schmecken, fühlen zu tun, mit allem, was lebendig ist und aktiv.
Nathalie Goldberg
„Sterne, Sonne, Mond“, schien er zu sagen, „Gänseblümchen im
Gras, Feuerflammen, Rauhreif an der Scheibe, mein Herz schlägt euch entgegen.“
Virginia Woolf
Das Stumme spricht, die Welt hat einen Sinn.
Hermann Hesse
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LESEN - LAUSCHEN - SCHREIBEN
Vom Schöpferischen Umgang mit Poesie
Poesie berührt die Seele, lässt sie schwingen und weckt den
schöpferischen Impuls zum eigenen Schreiben.
In Stille beginnend,
lauschen wir dem Wortklang ausgewählter Lyrik, bewegen uns zu ihren Rhythmen und kommen in
Resonanz damit.
In diesem Raum finden wir spielerisch eine eigene poetische
Sprache für das, was wir zum Ausdruck bringen möchten.
Wir lesen vor, hören zu, lassen widerhallen, was die Worte
in uns zum Klingen bringen - und kehren zurück in die Stille.
Ort: Remise
Zehlendorf, Charlottenburger Straße 4, 14169 Berlin (S-Bahn Zehlendorf)
Kosten: pro Abend
15 Euro
(Um) Anmeldung (wird gebeten)
Rückfragen
und Anmeldung: Karin Petersen, Tel. 030 - 803 21 09 E-mail; k-petersen@gmx.de
Bitte
mitbringen: Schreibzeug mit fester Unterlage, bequeme Kleidung.
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POESIE DES AUGENBLICKS
Haiku-Werkstatt
Nichts ist mir zu
klein und ich lieb es trotzdem
und mal es auf
Goldgrund und groß,
und halte es hoch, und
ich weiß nicht wem
löst es die Seele
los...
- Rainer Maria Rilke
Haikus sind lyrische Dreizeiler aus der Tradition des
Zen-Buddhismus. Diese prägnanten Kurzgedichte geben Zeugnis von der Präsenz
ihrer Verfasser,
die im Augenblick das "ewige Nun" (Meister
Eckhart) erkannten.
Durch das bewegte Spiel mit Worten und das kreative
Potenzial von Stille erschließen sich uns Momente im eigenen Erleben, in denen
das scheinbar Kleine zu uns spricht von seiner Größe.
Indem wir solche
Augenblicke schreibend "verdichten", würdigen wir sie. Wir lesen
laut, hören zu, bewegen und begegnen uns
zum Wortklang und kommen in Resonanz mit der Poesie des Augenblicks.
Bitte mitbringen: Schreibzeug mit fester Unterlage
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